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Etappe 03


25.07.2016

Lauenburg - Bad Bodenreich => 99,01 km

Es ist Montag, gegen 6:30 Uhr, da werde ich geweckt. Nicht weit von meinem Zelt ist eine Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal. Die Brücke ist nicht asphaltiert, sondern mit Holzbohlen belegt. Es ist ja auch nur eine kleine Brücke. Nur fahren leider einige Autos auf dem Weg zur Arbeit darüber. Sie fahren schnell über die Brücke, so früh ist ja nichts los. Entsprechend laut ballern die Holzbohlen untern den Reifen vor sich hin. Mist! Bald schlummer ich wieder ein, komme aber nicht mehr richtig in den Schlaf.
Gegen 8 Uhr stehe ich dann auf, packe meine Sachen etwas umständlich ein. Die tägliche Routine ist noch nicht da, das packen wird noch sehr viel schneller von statten gehen.
Da ich mir morgens frische Brötchen beim Bäcker holen möchte, mache ich mich auf den Weg nach Lauenburg. Leider finde ich nicht auf anhieb was. Es fällt mir aber eine Ansammlung von Lebensmittelläden ein, an denen ich des öfteren mit dem Rennrad vorbei gefahren bin. Das liegt sogar an meinem GPS-Track. Dort hole ich mir Brötchen und einen Kaffee, frühstücke gemütlich und folge meinem GPS-Gerät weiter Richtung Süden. Es geht kurze Zeit zwischen Felden hindurch, schon stehe ich am Elbe-Seitenkanal.
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Von weitem ist das Schiffshebewerk Scharnebeck zuerkennen. Es besteht aus 2 Fahrstühlen, wobei das, von mir aus rechte (also Steuerbord), gerade gewartet wird. Es ist ein beeindruckendes Bauwerk, da wird so einiges bewegt.
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Was mir heute extrem auffallen wird, bisher wurde ich immer gegrüßt. Schnell habe ich es mir auch angewöhnt, andere Radler zu grüßen. Ist ja auch nett ein freundliches hallo oder moin zu hören. Auf dem Abstecher nach Lüneburg mache ich eine Erkenntnis, die anscheinend nur für Lüneburg gilt: Hier wird nicht gegrüßt! Kurz vor Lüneburg grüße ich jemanden und werde nur verdattert angeschaut. Hmm, nochmal probieren. Den nächsten grüße ich auch, es kommt nichts zurück. Dann eben nicht.
In der Innenstadt mache ich eine Pause bei einem Stück Kuchen und Kaffee. Gesättigt fahre ich wieder aus der Stadt raus. Kurze Zeit später passiert es, ich werde wieder gegrüßt. Von nun an bis ans Ende der gesamten Tour. Na also, geht doch!
Schön ist es hier in der Gegend! Ich fahre durch viele Wälder, über ruhige Landstraßen. Bald führt meine Tour mich wieder am Elbe-Seitenkanal Richtung Uelzen, zum nächsten Schiffshebewerk.
Von hier aus geht es direkt am Kanal weiter. Alle paar 100 Meter findet man Informationstafeln. Hier kann man einiges über die Flora und Fauna lernen. Es gibt sogar eine Fotostelle. Auf dem Schild steht, dass man von hier aus ein Foto schießen muss. Es ist exakt der Standort und die Richtung vorgegeben, sogar eine Art Stativ für die Kamera. Aber das habe ich verweigert, mir schreibt doch keiner vor, von wo aus ich meine Fotos machen muss!!! Wo kommen wir denn da hin….
Der Campingplatz in Bad Bodenteich liegt nicht genau am Kanal, ist aber nur durch eine Straße von ihm getrennt. Als ich ihn gefunden habe, war ich recht froh, denn ich war echt kaputt. Der nette Opa an der Rezeption sagte mir, ich solle erstmal mein Zelt aufstellen, dann wird das einchecken gemacht. Der war ganz entspannt. Ich habe mir einen schönen Platz gesucht, alles aufgebaut und bin wieder zu ihm hin. Bei einem netten Gespräch haben wir mich eingecheckt, ich wurde für die Nacht 7,50 € los, inklusive duschen.
Ein Restaurant haben sie nicht auf dem Platz, erzählt er. Aber ein Bier bekomme ich bei ihm im Kiosk. Ich also mit ihm rüber und bestelle eine Flasche Bier. Die kommt gut gekühlt aus dem Kühlschrank, und es soll nur 1,00 € den Besitzer wechseln. Toller Preis! Wir sitzen noch zusammen, schnacken über die alte Zeit, er erzählt Anekdoten aus seiner Freiwilligen Feuerwehrzeit, über Erlebnisse an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zur DDR. Schließlich treibt mich der Hunger mit einem zweiten Bier zu meinem Zelt zurück. Der Kocher wird entzündet und es gibt einen Elchfleisch-Gourmettopf, einfach nur lecker!
Nach dem Essen lese ich wieder, aber so ohne etwas zu trinken dabei, ist es nur halb so schön. Also gebe ich noch einen dritten Euro aus und ich bin glücklich. Es war ein sehr schöner Tag.
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Auf solchen Wegen bin ich auf dieser Reise viel unterwegs.
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